Aktuell Archiv Pressefotos Ansprechpartner
< zurück 20.08.2014
Download:
PDF-Dokument
Word-Dokument
Großes Bild
Der „Breezer“ ist das modernste Ultraleicht-Flugzeugdes Aero-Club Gelnhausen e.V. Das bedeutet: Es fliegt leise und ist sparsam im Verbrauch, weil es mit Besatzung und Sprit nur 472 kg auf die Waage bringt. Wer glaubt, dass ULs träge, langsame Fluggeräte sind, irrt, denn der Breezer zum Beispiel bringt in der Luft 190 km/h.
Ultraleicht-Flugzeug Treffen beim Aero-Club Gelnhausen e.V.

Am 6. und 7. September 2014 findet auf dem Gelnhausener Flugplatz das in jedem Jahr stattfindende UL-Fly-In statt. Was als Treffen einiger Ultraleichtflieger Enthusiasten begann, hat sich zu einem UL-Treffen aller Klassen gemausert. Die unterschiedlichsten Ultraleichtflieger werden präsentiert und die Öffentlichkeit ist herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei!

Einige Piloten werden sicher schon am Freitag landen. Aber richtig los geht es am Samstag ab 10 Uhr. Viele Ultraleicht-Flugzeuge aus ganz Deutschland haben sich angekündigt. Der Verein wird den Flugplatz so einteilen, dass die Nichtpiloten die Flieger hautnah betrachten können. Die Piloten sind in der Regel gerne bereit die Vorzüge ihrer Fluggeräte zu erläutern. Eine Verlosung bietet die Chance, einen Rundflug zu gewinnen.

Zu den Ultraleichtflugzeugen gehören viele Arten leichter Luftsportgeräte. Das reicht vom motorgetriebenen Hängegleiter bis zu Flugzeugen, die mit über 300 km/h unterwegs sind.
Aus Bautzen hat sich ein Shark UL angekündigt, das bis 330 km schnell ist.

Eines der modernsten Flugzeuge der UL-Flotte des Aero-Clubs Gelnhausen die aus vier ULs besteht ist der Breezer (siehe Bild). Mit einer Reisegeschwindigkeit von 190 Kilometer pro Stunde ist man in dem Zweisitzer schnell unterwegs. Beispiel: Die Strecke von Gelnhausen zum Flugplatz Schönhagen bei Berlin bewältigt der Breezer in nur etwa zwei Stunden.

Die UL-Abteilung des Aero-Club Gelnhausen e.V. hat ein rasantes Wachstum zu verzeichnen. Kein Wunder, denn steigende Sprit- und Wartungskosten belasten die Privatfliegerei.
Die leichten ULs sind da eine willkommene Alternative. Sie dürfen beim Abheben mit Treibstoff, Besatzung und Gepäck nicht mehr als 472.5 Kilogramm wiegen. Klar, dass hier weniger Energie erforderlich ist, als eine Cessna mit einem Gewicht von über einer Tonne in die Luft zu bringen.

Ein weiterer Grund für die Beliebtheit der UL-Fliegerei: Das Erlangen der erforderlichen Piloten-Lizenz ist einfacher und erfordert eine geringere Investition. Mit etwa 3500.- bis 4000.- Euro kann man es vom Fußgänger zum UL-Piloten bringen.

Und was ist ein Tragschrauber?

Ein Tragschrauber, Gyrocopter, Autogiro oder auch Drehflügler genannt, sieht auf den ersten Blick wie ein kleiner Hubschrauber aus. Der Antrieb ist ein am Heck angebrachter Schubpropeller. Durch den Fahrtwind wird der Rotor in Drehung versetzt und wird so zum drehenden Flügel, denn der Rotor ist es, der für den Auftrieb sorgt.

Der Name ist also Programm: der Drehflügel trägt das Fluggerät. Wenn diese Art von Fluggeräten auch nur selten zu sehen sind, so ist das Prinzip schon vor ca. 80 Jahren erfunden worden. Wegen ihrer Vorteile sind die Tragschrauber allerdings wieder voll im Trend: Geringe Betriebskosten, geringes Gewicht und geringer Platzbedarf machen es zu einem beliebten Luftsportgerät. Die extrem kurzen Start und Landestrecken können die Flugplatzbesucher an diesem Tag selbst bei vielen Starts und Landungen beobachten.

So mancher Besucher wird dann die Idee eines Rundfluges unwiderstehlich finden. Kein Problem. Für einen günstigen Selbstkostenpreis kann man ein Rundflugticket für ein UL oder einen Gyrocopter erwerben. Oder man kauft ein Los und hofft auf das Glück, einen der Rundflüge zu gewinnen.

Und nach der Landung besteht dann vielleicht der Wunsch, selbst einmal mit einem UL als Pilot abzuheben. Wie das geht, welche Voraussetzungen nötig sind, wie die Ausbildung läuft und was an Geld zu investieren wäre, darüber informieren Vereinsmitglieder und Fluglehrer am Info-Stand. Bei Interesse an einer Mitgliedschaft im Verein und der UL-Ausbildung kann man sich hier sogar für einen Mitflug zum Kennenlernen verabreden.

Am Info-Stand gibt es natürlich auch alle übrigen Informationen rund um den Aero-Club Gelnhausen: Segel- und Motorflug, Jugendgruppe und sonstige Vereinsaktivitäten.

Samstagabend gibt’s Livemusik bei einem Lagerfeuer. Für Kaffee und Kuchen sorgen engagierte Vereinsmitglieder.

Das Flugplatzrestaurant bietet gekühlte Getränke und gute Küche zu erschwinglichen Preisen. Die Piloten des Aero-Club drücken die Daumen in der Hoffnung auf gutes Wetter und freuen sich darauf, viele Gäste und Besucher begrüßen zu können.

(20.08.2014, Gunter Klein, Ekkehard Makosch, Aero-Club Gelnhausen e.V.)
< zurück