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Ralf und Nico Niebergall werden mit ihrem atemberaubenden Synchron-Kunstflug am kommenden Wochenende auf der Flugplatzkerb auftreten. Es handelt sich aber um ein „unübliches“ Duo: Ralf Nibergall sitzt IN seiner manntragenden, echten SIAI Marchetti SF 260, während Nico ein exakt gleich aussehendes Modellflugzeug steuert – synchron zum Kunstflugprogramm seines Vaters!
Am kommenden Wochenende: Das Flugplatzfest des Gelnhäuser Aero-Clubs

Kurzfristig ist es dem Aero-Club gelungen noch ein echtes Highlight für die Flugshow zu gewinnen: „Mister Marchetti“, Ralf Niebergall, und sein Sohn Nico.

Vielleicht haben Sie es schon in Ihrer Umgebung entdeckt: Das blaue Plakat, das zum Flugplatzfest des Gelnhäuser Aero-Clubs einlädt. Das Motiv des Plakates stammt aus früheren Jahren und zeigt, dass hier die Piloten des Vereins ihr Sommerfest begehen - so wie die Flugplatzkerb einst entstanden ist. Und die Öffentlichkeit soll daran gern und in großer Zahl teilhaben.

Schon am Freitag, den 21. Juni ab 15 Uhr, fliegen die teilnehmenden Maschinen an. Am Abend gibt’s eine „Pilot’s Welcome Party“ mit Gitarren- Livemusik vom Mecklenburgischen Künstler Matthias Ücker und „Lupus in Fabula“.
Der Samstag bietet dann das volle Programm: Flugvorführungen, Rundflüge, Ausstellung, Essen, Trinken, Flugzeuge angucken UND - am Abend erwartet die Gäste ein besonderer Höhepunkt: Die HOUNDDOGS machen ihren mitreißenden Rock’n Roll mit einer Gretsch-Gitarre, einen Kontrabass, einem Schlagzeug, manchmal einer Trompete und natürlich vier Stimmen.

Wenn das Wetter mitspielt, fauchen auf dem Flugfeld die Gasbrenner und bringen in der Dun-kelheit Heißluftballone zum Glühen. Auch am Sonntag wird das Flugprogramm geboten. Wie auch am Samstag sind zur Mittagszeit Modellflugvorführungen vorgesehen.

Am Samstag und Sonntag wird ein Eintrittsgeld von 5 Euro erhoben, die Abendveranstaltung ist dabei inklusive. Für junge Gäste bis 12 Jahre gilt: Eintritt frei!

Im Mittelpunkt der Flugplatzkerb stehen unterschiedlichste Flugvorführungen:
Segelflugzeuge werden im Kunstflug gezeigt, Ultraleichtflugzeuge werden für den Schlepp von Segelfliegern eingesetzt. Motorgleitschirme schnurren im Tiefflug über den Platz und Fallschirmspringer werden aus Ultraleichtflugzeugen und der altbewährten „Do 27“ springen und punktgenau auf dem Flugfeld landen. Gäste mit interessanten Fluggeräten werden für Erstaunen des Publikums sorgen. Wir berichteten darüber. Modellflugzeuge unterschiedlichster Art werden vorgeflogen.
Kurzfristig ist es dem Aero-Club gelungen noch ein echtes Highlight für die Flugshow zu gewinnen: „Mister Marchetti“, Ralf Niebergall, und sein Sohn Nico.
Beide werden mit ihrem atemberaubenden Synchron-Kunstflug am kommenden Wochenende auf der Flugplatzkerb auftreten. Es handelt sich aber um ein „unübliches“ Duo: Ralf Nibergall sitzt IN seiner manntragenden, echten SIAI Marchetti SF 260, während Nico ein exakt gleich aussehendes Modellflugzeug steuert – synchron zum Kunstflugprogramm seines Vaters! Zuletzt war das Duo auf der Air-Classics in Gelnhausen zu Gast.
Bei der SF 260 von Ralf Niebergall handelt es sich um eine originale Ex-Militärmaschine aus dem Jahre 1967, die einst in der Belgischen Luftwaffe ihren Dienst tat. Dort wurde sie verwendet, um junge Piloten auszubilden und auf ihren Einsatz im Jet-Kampfflugzeug vorzubereiten. Kein Wunder, denn das nur 750 kg wiegende Flugzeug wird von einem Sechszylinder Lycoming O 540 Motor mit 9 Litern Hubraum und 260 PS angetrieben. In Verbindung mit Ihrer ausgefeilten Aerodynamik erreicht die kleine Maschine eine Höchstgeschwindigkeit von 350 km/h. Umso beeindruckender ist es, wenn Ralf dabei von Nico mit seinem 3 Meter spannenden, 16 kg schweren Modellflugzeug verfolgt wird, das dem Original täuschend ähnlich sieht. Die „echte“ SF 260 ist ein Familienerbstück: Nach ihrer Dienstzeit in Belgien wurde sie zusammen mit 5 weiteren, baugleichen Maschinen von Grund auf überholt und sollte dann eigentlich im Iran weiter in den Militärdienst gehen. Politische Veränderungen machten diese Pläne zu Nichte und die Maschine konnte an einen privaten Eigner verkauft werden – Ralfs Vater Kurt Niebergall. Er flog die Maschine bis 2001, behandelte sie stets sorgsam und konnte sie dann an Ralf weitergeben. Ralf fliegt die am Flugplatz Mendig in der Eifel stationierte Maschine auch schon seit 24 Jahren und hat darauf gut 2000 Flugstunden absolviert, davon fast die Hälfte im Kunstflug. Jeder Auftritt der Beiden ist ein Genuss. Man erkennt sofort, wie sie in der Luft zu einer Einheit verwachsen. Und jeder Auftritt ist etwas Besonderes: Nicht zuletzt hat Ralf 2007 am Nürburgring eine Herausforderung der etwas anderen Art angenommen: Zur Feier des 80. Jahrestages des Nürburgringes flog er tatsächlich ein Rennen gegen ein Auto! Der Gegner war ein Mercedes SLR 722 mit mehr als 650 PS… Ein „wahrer“ Gewinner konnte in diesem ungleichen Rennen nicht wirklich ermittelt werden – Gewonnen hat damals aber vor allem das Publikum, und zwar eine spektakuläre Flug-Rennshow mit Tiefstflügen und viiiiiel Rauch…
Seit einigen Jahren ist nun Ralfs Sohn Nico sein zuverlässiger Partner bei den Airshows. Nico wird auch in Gelnhausen dabei sein. Der Preis für die Anreise allerdings geht sicherlich wieder an Ralf: Während Nico mit seinem Modell und Ralfs Frau mit dem Wohnmobil auf der Straße zu uns gut 2 Stunden unterwegs ist, wird Ralf die Strecke von Mendig hierher entspannt in knapp 35 Minuten zurücklegen… Dieses Dream-Team dürfen Sie sich auf keinen Fall entgehen lassen!

(18.6.2013, Benjamin Schaum, Ekkehard Makosch, Aero-Club Gelnhausen e.V., Pressedienst)
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