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Das war schon spannend für die 5-6 jährigen Kinder drei aus den Echzeller Kindergärten. Am 6.4.2011 konnten Segel und Motorflugzeuge besichtigt und besetzt werden.
Besuch beim Aero-Club Gelnhausen e.V. – 34 Kinder aus Echzell lernten den Flugplatz kennen

Am 6.4. besuchten 34 Kinder der gemeindeeigenen Kindergärten Rappelkiste, Lilliput und Alte Molkerei aus Echzell mit ihren Betreuer/innen den Flugplatz Gelnhausen. Wie funktioniert das eigentlich mit dem Fliegen? Warum können auch Flugzeuge ohne Motor fliegen? Warum gibt es auf einem Flugplatz immer einen „Tower“? Viele Fragen der Kinder wurden verständlich und unterhaltsam von 9 engagierten Clubmitgliedern beantwortet.

Besuche von Kindergärten und Grundschulklassen sind beim Aero-Club Gelnhausen e.V. keine Besonderheit. Doch diesmal galt es, eine ganz besondere organisatorische Aufgabe zu stemmen: Bestanden die Gruppen bisher aus höchstens 14 Kindern, so hatten sich diesmal 34 Kinder angesagt. Für die Organisatoren beim Aero-Club eine besondere Herausforderung. So viele Betreuer wie möglich mussten seitens des Clubs gestellt werden. Schließlich herrschte an diesem Tag auch regulärer Flugbetrieb und die Sicherheit steht bei einem solchen Besuch an erster Stelle.

Am 6. April standen dann 9 Clubmitglieder bereit, um die Kinder zu empfangen: 34 Kinder, 5 Betreuerinnen und ein Betreuer trafen um 14 Uhr mit dem Bus ein. Die gemeindeeigenen Kindergärten Rappelkiste, Lilliput und Alte Molkerei aus Echzell bearbeiten gerade das Thema „Verkehr“ und da war die Exkursion zum Gelnhausener Flugplatz eine besonders spannende Form, sich mit diesem Thema auseinander zu setzten.

Nach einer kurzen Begrüßung durch Clubmitglied Edgar Schreiber wurden die Kinder in 4 Gruppen eingeteilt und von den Clubmitgliedern nacheinander zu den vier vorbereiteten Stationen geführt.

An der ersten Station gab es ein altehrwürdiges Motorflugzeug zu besichtigen. Eine 51 Jahre alte Dornier 27. Natürlich durften die Kinder auch eine Sitzprobe machen und sie bekamen die wichtigsten Elemente eines Flugzeuges erklärt.
34 Kinder fast 2 Meter hoch auf den Piloten- bzw. Copilotensitz der Do27 zu wuchten, stellte jedoch die Bandscheiben der betreuenden Clubmitglieder auf eine harte Probe.

Danach ging es zur zweiten Station, auf den Tower. Hier erklärte der hauptamtliche Flugleiter, Joachim Däumer, seine Aufgaben: Die Bezeichnung seines Jobs lautet „Beauftragter für Luftaufsicht“ und er ist der Vertreter der Landesluftfahrtbehörde am Flugplatz. Er regelt den Ablauf des Flugbetriebes. Dabei sind ein Computer zum Festhalten der Start- und Landezeiten sowie ein Funkgerät seine wichtigsten Arbeitsmittel.

Dann ging es zum Segelflug. Hier konnten die Kinder selbst in das zur Besichtigung aus der Halle geholte Segelflugzeug klettern. Die Kinder staunten nicht schlecht, als sie erfuhren, dass man bei geeignetem Wetter und genügend Übung stundenlang ohne Motor fliegen kann – nur das Rauschen des Flugwindes in den Ohren. Schon mit 14 Jahren kann man mit der Ausbildung zum Segelflugpiloten beginnen und die Lizenz mit 16 Jahren erwerben. Motorflieger und UL-Fans können die Ausbildung im Alter von 16 Jahren starten und die Lizenz mit 17 Jahren erlangen.

Die vierte Station bestand in der Besichtigung und der Erklärung der Feuerlöschgeräte, der Tankstelle, der Werkstatt und eines Rettungsfallschirmes, wie ihn jeder Segelflieger immer mit sich führen muss.

Viel zu schnell verging die Zeit und schon musste man an den Heimweg denken. Auf der Wiese vor der Segelflugwerkstatt wurde noch eine Rast eingelegt. Burger King Gelnhausen hatte die Getränke sowie für jeden ein kleines Spielzeug gesponsert und dann fuhr auch schon der Bus wieder vor. Auch diesmal wieder waren sich Kinder und Betreuer/innen einig: Hier kommen wir nochmal her!

(17.4.2011, Wilfried Lampe, Ekkehard Makosch, Aero-Club Gelnhausen e.V., Pressedienst)
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