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Diese Antonow AN-2 steht in diesem Jahr bei der Flugplatzkerb des Aero-Club Gelnhausen e.V. für Rundflüge zur Verfügung. Mit 18,2 m Spannweite, 12,8 m Länge und 6 m Höhe ist dieses Flugzeug tatsächlich der größte einmotorige Doppeldecker der Welt.
17. bis 19. Juni: Mit der Antonov AN-2 zur Flugplatzkerb

Diese Antonow AN-2 steht in diesem Jahr bei der Flugplatzkerb des Aero-Club Gelnhausen e.V. für Rundflüge zur Verfügung. Mit 18,2 m Spannweite, 12,8 m Länge und 6 m Höhe ist dieses Flugzeug tatsächlich der größte einmotorige Doppeldecker der Welt.

Vom 17.6. bis 19.6.2016 findet auf dem Flugplatz Gelnhausen einmal mehr die beliebte Flugplatzkerb statt. Bemerkenswerte „Helden“ der Luft-Akrobatik sind dabei, viele mit dem eigenen Flugzeug anfliegende Gäste werden zum Fly-In erwartet. Und die Zuschauer können chillen, staunen und feiern.

Schon am Freitag, den 17.9., wird es am Nachmittag einiges zu sehen geben: So zum Beispiel die Landung des größten einmotorigen Doppeldeckers der Welt.

Die Antonow AN-2 wird an diesem Tag von Ihrem Heimatflugplatz Schleißheim bei München kommen. An diesem Ferryflug kann man als Passagier teilnehmen. Mit dem Bus geht es am Morgen nach Schleißheim, wo die Teilnehmer Gelegenheit haben werden, die Flugwerft des Deutschen Museums zu besuchen. Anschließend fliegen die Gäste mit der Antonow mit gemütlichen 180 Stundenkilometern aber auf gerader Linie zurück nach Gelnhausen. Tickets für dieses Flugabenteuer der besonderen Art können beim Reisebüro Hempel in Gelnhausen erworben werden.

Betrieben wird dieses seltene Flugzeug von den „Freunden der Antonow e.V.“, einem Verein, der sich der Pflege und dem Fliegen dieser besonderen Maschine verschrieben hat. Chefpilot Paul Hoffmanns Augen leuchten, wenn er berichtet: „Die AN-2 - im NATO-Jargon genannt "Colt" - ist der größte einmotorige Doppeldecker der Welt. Sie wurde seit 1949 rund 15.000 mal in der Sowjetunion, Polen und China gebaut. Ihr Triebwerk, der Shetsov-Sternmotor mit 9 Zylindern, hat einen Hubraum von 30 Litern und leistet damit 1.000 PS. Diese Motorleistung ist auch nötig, schließlich gilt es, das zulässige Gesamtgewicht von 5 ½ Tonnen in die Luft zu bekommen.

Die Antonow startet und landet auch auf Schotter, Grasplätzen und einfachsten Pisten. Bereits nach wenigen hundert Metern hebt sie ab. Die Version AN-2P ist für 12 Passagiere oder bis zu 2 Tonnen Fracht konzipiert. Zum Betanken steigt man ihr auf den Rücken und lässt mit der am Seil auf 4 Meter hochgezogenen Kraftstoffpistole 1.200 Liter in die 6 Einzeltanks laufen.
Die Antonow verbraucht im Reiseflug bei einem 30minütigen Rundflug, bei 10 Passagieren + Crew ca. 7 Ltr. pro Kopf. Alle 50 Betriebsstunden ist eine kleine Inspektion mit Ölwechsel fällig, alle 50 und besonders alle 100 Stunden ist eine große Wartung fällig.
Am Freitagabend wird mit einer Pilot’s Welcome Party das Eintreffen der Crews gefeiert. Es spielt die Band „Sweet Chilly featuring Susanne“. Alle Besucher sind herzlich eingeladen.

Am Samstag und Sonntag gibt es dann jeweils ab 10 Uhr das volle Programm.
Fallschirmspringer schweben mit ihren bunten „Matratzen“ auf dem Flugfeld ein, Viele Doppeldecker erinnern mit ihrem Korso an frühe Zeiten der Fliegerei.

Und schließlich sind da die vielen Kunstflugvorführungen:
Patrick Leis zeigt sein Programm mit einer Pitts S1S. Mit einer gleichen Maschine geht Mark Oliver Klenk an den Start. Als Kunstflieger und Fluglehrer ist er an der „Schule für Privatpiloten“ am Platz Mainz Finthen Ausbildungsleiter. Und er ist als erfolgreicher Wettbewerbsteilnehmer in der fortgeschrittenen Kunstflugszene ein Star. Doch die Fliegerei ist nur Hobby, denn im Hauptberuf ist er Musikdozent für Jazz-Gitarre an der Universität Mainz. Neben der Pitts S1 wird er auch ein Programm mit der Fuji FA 20 vorführen. Mit diesem Flieger schult Klenk angehende Kunstflugpiloten.

Die russische Yak Aviation Company, vormals Jakowlew, hat viele Kampflugzeuge, Jet-Trainer und grandiose Kunstflugzeuge gebaut. Heute noch gibt es viele Fans dieser Kraftpakete, die es auch beim der Flugplatzkerb zu sehen gibt: Das ist die Yak 55 mit Wolfgang Seitz am Steuer, der mit seinem knallroten Flugzeug ein rasantes Kunstflugprogramm präsentieren wird.

Auch Timo Mommert wird zeigen, was in diesem Fluggerät steckt. Dr. Schaum , Vorsitzender der Aero-Club Gelnhausen e.V., wird gleich zweimal antreten: Mit einer Yak 50 und einer Yak 52. wird der ebenfalls anspruchsvolle Kunstflugprogramme präsentieren.

Andreas Konzelmann aus Pirmasens wird mit seinem Kleinst-Motorflugzeug das Fest der Flieger bereichern. Dabei handelt es sich um eine „Rans S9“, die er mit seinem Freund Hajo Kellner gebaut hat. Nur 100 PS Leistung hat die S9. Aber für die einsitzige Maschine mit einem Leergewicht knapp über 200kg ist das genügend Power für ein anspruchsvolles und beeindruckendes Kunstflugprogramm, das die Zuschauer begeistert.

Auch mit dabei: Die bewährte „North American T6“. Mit diesem Typ haben Vater und Sohn Eichhorn schon bei früheren Airshows die Zuschauer in Gelnhausen begeistert. Walter Eichhorn wird in diesem Jahr mit der T6 ein Solo geben. Doch die Maschinen für den gemeinsamen Aerobatic-Formationsflug wurden gewechselt: EXTRA 330LT heißen die Neuen. 315 PS bringen die 820 kg Abfluggewicht leicht in die Luft und machen sie bis zu 220 Knoten schnell. Walter und Toni Eichhorn werden mit zwei dieser Maschinen einen dynamischen und sehr harmonischen Formationsflug über Gelnhausen zeigen.

Ebenfalls mit einem Flieger der Firma EXTRA wird Uwe Wendt aus Sankt Augustin eine ausgewogene Flugshow mit klassischen Kunstflugelementen und ordentlich Lärm und Rauch bieten. Er ist ein Kunstflugpilot der „Advanced“-Kategorie, der zeigen wird, was die Maschine alles kann - wenn man sie beherrscht.

Immer wieder gern gesehen ist die gelbe Boeing Stearman mit Georg Raab am Knüppel.

Raab wird das zeigen, was an Kunstflug mit diesem Doppeldecker aus alten Tagen möglich ist. Denn Das Flugzeug hat weder eine Einspritzanlage noch ein Rückenflugsystem. Aber es geht so einiges!

Frank Kerzendorf wird die älteste noch fliegende ME 108 präsentieren. 1937 in Augsburg gebaut, hat die Maschine eine bewegte Geschichte hinter sich, bevor sie von der jetzigen Haltergemeinschaft schließlich in Dänemark aufgestöbert und seit 2003 liebevoll restauriert und wieder flugfähig gemacht wurde.

Aber auch der Segelflug kommt nicht zu kurz. Alexander Schaum wird einen harmonischen Segelkunstflug präsentieren und bei Sonnenuntergang wird Martina Kirchberg mit ihrem ganz besonderen, mit Pyroeffekten unterstützten, sehr stimmungsvollen Segelkunstflugprogramm die Zuschauer begeistern.

Und am Samstagabend gibt es noch ein Highlight: Die Hound Dogs sind wieder da!
Mit ihrer Rockabilly-Show begeistern sie immer wieder das Publikum und sind ein Garant für eine phantastische Party.

Stets aktuelle Informationen zum Fliegerfest im Kinzigtal gibt es auf einer Internetseite des Aero-Club Gelnhausen speziell zu diesem Event unter www.flugplatzkerb-gelnhausen.de

(31.05.2016, Ekkehard Makosch, Pressedienst, Aero-Club Gelnhausen e.V.)
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