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Bei der Flugplatzkerb 2017 des Aero-Club Gelnhausen e.V. werden Rundflüge mit Oldtimern angeboten. Unter anderem wird diese Dragon Rapide mit Besuchern des Flugplatz-Festes ihre Runden über Gelnhausens Umgebung drehen.
Gute Aussichten für die Flugplatzkerb des Aero-Club Gelnhausen e.V. vom 9. bis 11. Juni 2017

Gute Aussichten in Bezug auf das Wetter beim Fliegerfest?
Das lässt sich noch nicht absehen.
Gute Aussichten auf ein spannendes und vielfältiges Programm?
Ja, aber hier geht es um etwas Anderes:
Es geht um die guten Aussichten, die man haben wird, wenn man mit einem der für Rundflüge vorgesehenen Oldtimer zu einem Rundflug über Gelnhausens Umgebung abhebt.Und dazu haben die Besucher in diesem Jahr bei der Flugplatzkerb die Gelegenheit.

Ein Rundflug mit einem Oldtimer ist ein besonderes Erlebnis. Ob im offenen Cockpit einer Tiger Moth oder Boeing Stearman im Stil der Luftfahrtpioniere oder gut geschützt in der hellen Kabine der Dragon Rapide – auf jeden Fall wird so ein Flug zum unvergesslichen Erlebnis: Geschichte der Fliegerei zum Anfassen, Fühlen, Hören und Riechen und dazu die Aussicht von oben auf die bekannte Umgebung.

Es stehen einige interessante Flugzeuge für Rundflüge zur Verfügung:


Die Tiger Moth ist ein Doppeldecker aus den 1930er Jahren, der bei der britischen Royal Airforce bis etwa 1950 als Schulflugzeug eingesetzt war. Noch heute werden einige dieser Veteranen von privaten Haltern liebevoll gepflegt und sind auf vielen Luftfahrtveranstaltungen zu bewundern. Eine dieser „Motten“, wie sie auch liebevoll genannt werden, steht bei Flugplatzkerb für Rundflüge zur Verfügung.
Die „De Havilland DH-82A Tiger Moth II“ mit der Originalkennung G-AORX stammt aus dem Jahr 1943. Übrigens: Ein Flugzeug dieses Typs wurde von einem Piloten des Aero-Club im Jahre 1950 von England nach Deutschland geflogen, womit in Gelnhausen vor 67 Jahren die Ära des Motorfluges begann.


Ebenfalls von der Firma De Havilland kommt die ungewöhnliche Konstruktion der „Dragon Rapide DH-89“. Der Typ wurde seit 1934 gebaut und weltweit sowohl zivil als Passagierflugzeug als auch militärisch als Transporter eingesetzt.
Die D-ILIT stammt aus dem Jahr 1945 und trägt einen Piloten und 7 Passagiere mit -fliegerisch gesehen - „gemütlichen“ 190 km/h durch die Lüfte, an getrieben von ihren 220 PS.
Der Flieger wurde – nachdem er im Museum zu verstauben drohte – in einer privaten Initiative zwischen 1993 und 1995 restauriert und wieder in einen flugfähigen Zustand versetzt.
Die D-ILIT ist das einzige flugfähige Exemplar in Deutschland.


Ein besonderes Flugzeug ist die „Max Holste MH.1521 Broussard“ mit ihrem Doppelleitwerk. Anfang der 1950er Jahre wurde diese Maschine als Verbindungs-, Aufklärungs- und Transportflugzeug für das französische Militär entwickelt.
Der Name „Broussard“ bedeutet „Buschmann“ und deutet darauf hin, dass dieser Flieger mit seinen Langsamflugeigenschaften und der großen Bereifung auch für provisorische Start- und Landebahnen geeignet ist und so fast überall eingesetzt werden kann.
Nach einer militärischen Karriere wurden viele Broussard in der Landwirtschaft als Sprühflugzeuge verwendet. Insgesamt sind 366 Exemplare gebaut worden. Drei davon sind noch heute in Deutschland unterwegs.


Eine Klassikerin, die auf vielen Flugplätzen noch heute zu sehen ist, ist die Boeing PT17 Stearman. Im Jahr 1934 begann die Produktion. Bis 1944 wurden über 8.500 Exemplare gebaut.
Zunächst wurde die Maschine als Trainer beim Militär eingesetzt, und anschließend folgte nach 1945 die Verwendung als Agrarflugzeug.
Angetrieben wird das Flugzeug von einem Siebenzylinder Sternmotor
Außer den genannten Fliegern werden eine Do27, eine Stampe SV4 und eine North American T6 für Rundflüge zur Verfügung stehen.

Und was noch – außer Rundflügen?
Beim großen Flugplatzfest des Aero-Club Gelnhausen e.V. am Wochenende 9. bis 11. Juni 2017 wird wieder ein vielfältiges Programm für die ganze Familie geboten: Im Mittelpunkt steht natürlich die hochkarätige Airshow mit namhaften Flugkünstlern der Aerobatik-Szene. Mit der größten „Brummern“ kommen Walter und Toni Eichhorn mit ihren T6 und T28 und Wilhelm Heinz mit der P51D, die das Werbeplakat des Aero-Club für diese Veranstaltung ziert.

Außerdem werden den Besuchern an vielen Marktständen interessante Produkte rund um das Thema Fliegerei geboten. Modellflugvorführungen, eine entspannte Atmosphäre und ein buntes Angebot an Speis und Trank lassen einmal mehr ein Erlebnis für die ganze Familie erwarten.

Die Besucher werden auch viele aktuelle Flugzeuge der allgemeinen Luftfahrt zu sehen bekommen, denn beim Flugplatzfest steht auch ein sogenanntes FlyIn auf dem Programm. Also wird es viele Kleinflugzeuge zu sehen geben, die aus ganz Deutschland anfliegen, um das Fliegerfest zu bereichern und selbst die Flugshow der Könner zu bewundern.

Schon am Freitagnachmittag ab 14 Uhr geht’s los mit dem Eintreffen der Gastmaschinen und Trainigsdisplays Am Freitagabend wird eine zünftige „Pilot’s Welcome Party“ gefeiert. Das Highlight: Der Auftritt der unvergleichlichen Rockabilly-Band „The Hound Dogs“.

Am Samstagabend gibt’s dann die große „Hangar-Party“ mit der Matthias Baselmann Band, die den Besuchern mit Rock und Pop aus 40 Jahren Musikgeschichte einheizt.

Samstag und Sonntag geht es mit dem Flugprogramm jeweils ab etwa 10:00 Uhr los.

Die Flieger und Aerobaten drücken fest die Daumen, dass das Wetter mitspielt.

Immer aktuelle Informationen zum Fliegerfest im Kinzigtal gibt es auf einer Internetseite des Aero-Club Gelnhausen speziell zu diesem Event unter www.flugplatzkerb-gelnhausen.de

(01.06.2017,Ekkehard Makosch, Pressedienst, Aero-Club Gelnhausen e.V.)
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