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Der älteste Flugschüler des Vereins, Martin Backhaus (72), auf dem vorderen Sitz und Werner Kress (82) als Fluglehrer auf dem hinteren Sitz einer ASK21 warten auf den Start.
Zwei Wochen Segelflug der Senioren am Flugplatz Gelnhausen und der 98. Deutschlandflug des DAeC

Vom 2. bis 12. Juni 2009 fand das Seniorenfliegen des Aero-Club in Gelnhausen statt - diesmal zwei Wochen lang. 25 Mitglieder und Gäste nahmen an der Veranstaltung teil, die von Clemens Stärk und Heinz Herdt betreut wurde.

8 Segelflugzeuge, 129 Starts und insgesamt 195 Flugstunden sind die beindruckende Bilanz der zwei Segelflugwochen. Gestartet wurde mit der Schleppwinde und 86-mal mit dem 180 PS starken Schleppflugzeug Remorqueur.

Das Alter der Piloten betrug zwischen 46 und 82 Jahren. Ältester Teilnehmer und aktiver Fluglehrer war mit 82 Jahren das Urgestein Werner Kress, der zum 25. Mal am Seniorenfliegen teilnahm, genauso wie Bobbi Hofmann (80) und Hans Legorjé (72).

Der Flug ohne Motor war und ist für jeden Teilnehmer immer erneut eine persönliche Herausforderung. Mit hoher Disziplin, Konzentration und viel Engagement wurden täglich neue persönliche Bestleistungen erbracht. Das Fliegen im recht komplexen Luftraum östlich von Frankfurt wurde gemeinsam trainiert und beim täglichen Briefing ausgiebig besprochen. Lufträume, Sektorenregelungen, Wolkenabstände horizontal als auch vertikal sowie das Verhalten im Aufwind gehörten genauso zum täglichen Trainingsprogrammen wie die Verfahren bei Start und Landung. Änderung bestender Verhaltensmuster und laufendes Training hatten sich die „Oldies“, wie die Senioren auch liebevoll genannt werden, auf die Fahnen geschrieben. Die Technik des modernen Segelflugs verwendet heute ganz selbstverständlich GPS und Logger. Auch mit diesen Errungenschaften der letzten Jahre setzte man sich intensiv auseinander.

Unter dem Strich war man sich darüber einig, dass das Lernen nicht mit dem Erwerb der Segelfluglizenz (GPL) aufhört. Körperliche Fitness, Flexibilität und Teamgeist sind am Boden und in der Luft gefordert und unerlässlich.

„Die Schönheit des Fluges der „weißen Vögel“ am Himmel über Gelnhausen - nicht selten zusammen mit unseren Störchen im Kinzigtal sowie allen Vögeln, die mit uns den Luftraum teilen - machen das Segelfliegen immer wieder zu einem unvergleichbaren Erlebnis.“ So Heinz Herdt, der sehr zufrieden mit dem erfolgreichen und unfallfreien Verlauf des Seniorenfliegens war.

Zwei Wochen Segelflug bei schönem Wetter im Einklang mit der Natur werden allen Teilnehmern unvergesslich in Erinnerung bleiben.

Am letzten Tag musste die Segelfliegergruppe allerdings eine Pause von ca. drei Stunden einlegen, als 30 Flugzeuge des 98. Deutschlandfluges in Gelnhausen Station machten. Der Deutschlandflug wird in zwei Gruppen durchgeführt. Eine Gruppe absolvieren ähnlich wie bei einer Rallye fliegerische Präzisionsaufgaben. Eine zweite Gruppe, die sogenannte Touringgruppe, steuert attraktive Ziele in Deutschland an. Kein Wunder also, dass diesmal auch Gelnhausen eine der Stationen war.Die Flieger wurden von Stadtrat Rolf Kuhnert, dem Vorsitzenden des Aero-Club Gelnhausen, Benjamin Schaum, und dem stellvertretenden Vorsitzenden Heinz-Gerd Klostermann herzlich begrüßt. Die Pilotinnen und Piloten waren an diesem Morgen in Paderborn aufgebrochen. Nach einem kurzen Aufenthalt starteten sie in Richtung Bonn-Hangelar.

Am kommen den Wochenende vom 19.6. bis zum 21.6. wird wieder viel los sein auf dem Flugplatz in Gelnhausen. Dann nämlich veranstaltet der Aero-Club die „Air Classics“. Rundflüge mit „Tante Ju“ oder den Vereinsflugzeugen, atemberaubende Vorführungen wie die der Wing-Walkerin Peggy Krainz und Kunstflugdarbietungen mit historischen Flugzeugen werden die Zuschauer begeistern.

Genaue Programminformationen gibt es auf der Internetseite des Aero-Clubs: www.edfg.org

(16. Juni 2009, Aero-Club Gelnhausen e.V., Pressedienst)
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