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Der Verkehrslandeplatz Gelnhausen (EDFG) liegt in unmittelbarer Nähe der mittelalterlichen Stadt, die den Teilnehmern der Deutschen UL-Meisterschaften auch am Boden interessanteErlebnisse verspricht.
24. Deutsche Meisterschaft im Ultraleichtfliegen auf dem Flugplatz inGelnhausen

Vom 9. bis 12. Mai 2013 wird auf dem Flugplatz in Gelnhausen in Zusammenarbeit mit demDeutschen AeroClub (DAeC) und dem Deutschen Ultraleichtverband (DULV) die 24. Deutsche Meisterschaft im Ultraleichtfliegen ausgetragen.

Der Verkehrslandeplatz Gelnhausen liegt östlich von Frankfurt am Main. Der bei 3500 Fuß beginnende „Deckel“ des Luftraums C stört die fliegerischen Aktivitäten der Vereinspiloten nur wenig. Mit etwa 500 Mitgliedern ist der Aero-Club Gelnhausen e.V. einer der größten Aero-Clubs in Hessen und Eigentümer des Platzes. Neben Segel- und Motorfliegern gibt es eine in den letzten Jahren stark wachsende Gruppe von UL-Enthusiasten.

Dies ist besonders der von Begeisterung geprägten dauernden Initiative des heutigen Vorsitzenden Benjamin Schaum zu verdanken, der die UL-Sparte mit viel Engagement vorangetrieben hat.

Und ein weiteres Vereinsmitglied hat wesentlich dazu beigetragen, die Deutschen Meisterschaften im Ultraleichtfliegen nach Gelnhausen zu bringen: Gunter Klein, der zusammen mit seiner Frau Helga in 2012 den zweiten Platz bei den UL Meisterschaften in der Sparte „Dreiachser doppelsitzig“ errungen hat. Unterstützt wird der Verein bei der Ausrichtung der UL-DM durch eine Spende der VR-Bank.

Jeder der eine gültige UL-Lizenz, Wettbewerbsgeist und ausreichend Flugerfahrung mitbringt, kann herzlich gerne teilnehmen. Die Ausschreibung mit allen Infos gibt es im Internet beim Veranstalter, dem Deutschen Aeroclub, unter der folgender Adresse:

http://www.daec.de/sportarten/ultraleichtflug/termine/termindetails/termin/187/

In Gelnhausen werden ca. 30 Teams zur Teilnahme an diesem Wettbewerb erwartet.

Die Meisterschaften werden in 5 Klassen ausgetragen: Tragschrauber, Trikes einsitzig,Trikes doppelsitzig, Dreiachser einsitzig und Dreiachser doppelsitzig. Die Deutsche Meisterschaft hat das Ziel, durch Wettbewerbsflüge mit verschiedenen Aufgaben unter sportlichen Gesichtspunkten einen Sieger in jeder Klasse zu ermitteln, welche dann bei den folgenden internationalen Meisterschaften teilnehmen können.

Für den Donnerstag ist neben die Anreise und Registrierung der Teilnehmer geplant.
Doch dann geht der Wettbewerb gleich los: ein Navigationsaufgabe wartet auf die Teilnehmer. Dabei sind bestimmte Wendepunkte anzufliegen und verschiedene Bodenmerkmale anhand von Fotos zu identifizieren oder in die Landschaft gesetzte Markierungen zu finden.

Die folgenden Tage sind den sogenannten Wertungsflügen gewidmet. Dabei geht es um Pünktlichkeit mit der Einhaltung von vorher angegebenen Reisegeschwindigkeit oder Überflugzeiten. Ein weiteres Thema: Die Präzision von Ziellandungen in einem abgesteckten Feld. Wer viel Übung hat und seine Maschine genau kennt, ist hier klar im Vorteil.

Vor jedem Wettbewerbsflug findet ein Briefing statt. Hier wird die Aufgabe gestellt, der Ablauf der Wertungsflüge besprochen, Wetter und Sicherheitsinformationen weitergegeben und Besonderheiten besprochen. In jedem Flieger wird ein so genannter „Logger“ (GPS Aufzeichnungsgerät) vor dem Start angebracht, der genau den Flug für die Auswertung aufzeichnet.

Gut, wer die „normale“ Navigation perfekt beherrscht! Denn die Piloten dürfen nur mit einer Straßenkarte mit Luftraumaufdrucken 1:200 000, Kompass und Uhr navigieren. Die schönen GPS-Geräte, an die wir uns hoffentlich nicht zu sehr gewöhnt haben, sind nicht erlaubt.

Am Samstagabend findet eine kleine Fliegerparty mit der Western, Country- und Rockband Vintage statt. Am Sonntag werden gegebenenfalls erforderliche Wertungsflüge nachgeholt. Ansonsten gilt der Sonntag der Siegerehrung und der hoffentlich gesunden Heimkehr aller Wettbewerbsteams.

Natürlich soll die Austragung von Meisterschaften nicht nur dem sportlichen Wettbewerb und dem Training dienen. Vielmehr geht es auch um Freundschaft und den Erfahrungsaustausch zwischen Pilotinnen und Piloten. Und das gelingt nicht nur auf dem Flugplatz, sondern auch bei kleinen Ausflügen in die touristisch attraktive Umgebung: Die historische Altstadt von Gelnhausen ist nur ca. 15 Gehminuten vom Platz entfernt und wartet mit liebevoll restaurierten Fachwerkhäusern und vielen lauschigen Lokalen auf.

Der Aeroclub und Gelnhausen freuen sich auf ihre Gäste. Vielleicht sind Sie auchdabei? Der Flugbetrieb geht uneingeschränkt weiter, so dass auch „fliegende“ Zuschauer herzlich willkommen sind.

(14.03.2013, Gunter Klein, Ekkehard Makosch, Aero-Club Gelnhausen e.V., Pressedienst)
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