Aktuell Archiv Pressefotos Ansprechpartner
< zurück 18.05.2008
Download:
PDF-Dokument
Word-Dokument
Großes Bild
Das Team, das beim Aero-Club Gelnhausen die Flugplatzkerb vorbereitet, ist guter Dinge, da die Organisation der Kerb steht und „in trocken Tüchern“ ist.
Die Vorbereitungen für die Flugplatzkerb beim Aero-Club Gelnhausen sind fast abgeschlossen

Am vergangenen Freitag tagte das Team zur Vorbereitung der Flugplatzkerb, die in diesem Jahr vom 13. Bis zum 15. Juni auf dem Flugplatz des Aero-Club Gelnhausen stattfinden wird. Etwa 30 Vereinsmitglieder kümmern sich seit Monaten um die Organisation dieser Veranstaltung, die alle zwei Jahre stattfindet und über die Jahre zu einem beliebten Volksfest im Kinzigtal geworden ist.

Viele der Teammitglieder leisten in diesem Zusammenhang mehr als die 30 Arbeitsstunden, die der Verein von seinen Mitgliedern als jährlich zu erbringende Arbeitsleistung fordert. Und damit haben sie deutlich mehr Zeit in diese Gemeinschaftsaufgabe investiert, als sie in diesem Jahr überhaupt mit der Fliegerei verbringen werden, obwohl das ja der eigentliche Zweck der Vereinsmitgliedschaft ist. „Der Aufwand ist es mir wert,“ sagt Sebastian Herrmann, Leiter der Jugendgruppe im Verein und fügt hinzu: „Schließlich ist die Kerb das Ereignis, bei dem die Öffentlichkeit einmal an unserer Begeisterung am Fliegen teilhaben kann. Und vielleicht findet ja der Eine oder Andere sogar durch das bunte Programm und die Informationen rund um‘s Fliegen auch den Weg zum schönsten Hobby der Welt.“

Es gibt viel zu tun, bevor bei einem solchen Event die ersten Gäste eintreffen: Eine Piloten Crew für die Rundflüge muss zusammengestellt und die behördlichen Genehmigungen müssen eingeholt werden. Das gastronomische Angebot muss geplant und eingekauft, die Plakatierung und die Pressearbeit durchgeführt und vielen Helfer für die Kerbtage eingeteilt werden.

Die Gelnhäuser Flieger hoffen natürlich, mit ihrem bunten Programm eine möglichst breite Öffentlichkeit zu erreichen. Nicht nur an der Fliegerei Interessierte, sondern die ganze Familie kann sich angesprochen fühlen.
Schon am Freitag, den 13. Juni, geht es am Nachmittag mit den ersten Rundflügen los, die der Verein zum Preis von 20 Euro pro Person anbietet und die während des gesamten Wochenendes angeboten werden. Am Samstag geht’s dann richtig los mit allem: Oldtimer-Autos und -Motorräder können besichtigt werden, Karussells und Verkaufsstände sorgen für reges Markttreiben. Zum Ausruhen kann man im „größten Biergarten Hessens“ Platz nehmen und das zünftige kulinarische Angebot genießen. Am Freitagabend spielt die Band „Lentil Dish“ und am Samstag wird die Kapelle „Was’n?“ für Unterhaltung sorgen.

Aber wie immer steht die Fliegerei im Mittelpunkt des Programms. Dr. Wolfgang Schaum wird über die Beschallungsanlage die Flugvorführungen erläutern und mit Geschichten und Informationen rund um das Thema Fliegen die Gäste unterhalten. Ein Kunstflugprogramm mit Segel- und Motorflugzeugen wird so manchen Zuschauer in Erstaunen versetzen und die Fans von Oldtimerflugzeugen kommen beim Doppeldeckerkorso auf ihre Kosten. Am Samstagabend gibt es mit dem Ballon-Glühen gegen 22 Uhr einen wunderbaren Anblick zum Abschluss des zweiten Kerbtages.

Zwischen den Flugvorführungen werden an allen drei Tagen die Rundflüge fortgesetzt. Der Preis von 20 Euro ist seit Jahren stabil, trotz steigender Spritpreise. Damit will der Verein möglichst vielen Nichtfliegern die Möglichkeit geben, die Welt im Kleinflugzeug zu erleben. Die Schönheit der Landschaft im Spiel von Licht und Schatten, die Wiedererkennung vertrauter Orte aus der Luft, das Gefühl, den Alltag unter sich zu lassen und den weiten Blick zu erleben – all das sind Dinge, die auch erfahrene Piloten immer wieder begeistern.

Ein besonderer Höhepunkt ist der Besuch einer „De Havilland DH 89 Dragon Rapide“.Die DH89 wurde seit Mitte der 1930er Jahre als 8-sitzige Passagier- und Transportmaschine gebaut. Sie war schnell ein weltweiter Erfolg und nach dem 2. Weltkrieg waren hunderte dieser Maschinen bei kleineren Airlines das Arbeitspferd Nr.1.
Das für seine Zeit sehr fortschrittliche Flugzeug wird zur Flugplatz-Kerb auch für Rundflüge zur Verfügung stehen und damit jedem Mitflieger ein ganz besonderes Erlebnis vermitteln. Für die Überführung von Großenhain (EDAK) nördlich von Dresden nach Gelnhausen (EDFG) bietet der Aero-Club Gelnhausen für Hin- und Rückflug jeweils 6 Mitflug-Gelegenheiten an. Am Freitag, den 13. Juni, fährt ein Mini-Bus nach Großenhain. Nach einem kurzen Besuch des „Fliegenden Museums“ vor Ort folgt der Flug über Thüringer Wald, Rhön und Kinzigtal nach Gelnhausen. Der Rückflug erfolgt dann am 15. Juni gegen 17:00 nach Großenhain und auch hierfür kann ein Mitflug gebucht werden. Die Kosten betragen inklusive Bus-Shuttle 230,- Euro pro Person. Es bietet sich also die einzigartige Gelegenheit mit einem Verkehrsflugzeug der 30er Jahre über die schöne Mitte Deutschlands zu fliegen.

„Ich bin sehr froh, dass die Vorbereitung der Kerb schon so rechtzeitig abgeschlossen ist. Jetzt hoffen wir auf gutes Wetter und viele fröhliche Gäste.“ So Bernd Boelts, 1. Vorsitzender des Aero-Clubs. Und er fügt hinzu, dass er den Mitgliedern des Vorbereitungsteams sehr dankbar sei, die sich mit viel Engagement in die Vorbereitung dieses Kinzigtal-Volksfestes eingebracht haben.

(18.05.2008, Aero-Club Gelnhausen, Pressedienst)
< zurück